Gewürztraminer(Traminer, Roter) |
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Sorten Hinweis | |
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· Blüteempfindlich |
Klon | Beschreibung | DLR Neustadt |
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N 20 N 21 |
Rotschalig | weniger Verrieselung und sind damit ertragsstabil Im Ertrag leicht unter FR 46-106 |
N 23 N 24 |
Gelbschalig Aroma-Typ |
intensiveres Aroma. |
Klon | Beschreibung | Staatliches Weinbauinstitut Freiburg |
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FR 46-106 | Gelbschalig Aroma-Typ |
Gewürztraminer |
FR 46-107 | Rotschalig | Roter Traminer |
Klon | Beschreibung | Forschungsanstalt Geisenheim |
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1 Gm 5 Gm 7 Gm 11 Gm 12 Gm 14 Gm 15 Gm 16 Gm 28 Gm |
Rotschalig |
ENTAV - INRA (Frankreich) Datenblatt: Gewürztraminer - ENTAV | ||||||||||
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Frucht barkeit | Ertrag | Trauben gewicht | Beeren größe | Oe | Säure | Wuchskraft | Önologie | Bemerkung | ||
1076 | Ø | -- | -- | -- | ++ | - | Ø | leicht sandrandig und lockere Büschel. Klon, der für seinen geringen Ertrag und die Qualität der gewonnenen Weine geschätzt wird. | ||
47 | Ø | Ø | Ø | Ø | Ø | Ø | Ø | Klon, der für seine agronomischen Eigenschaften und die Qualität der gewonnenen Weine geschätzt wird | ||
1075 | Ø | Ø | Ø | Ø | Ø | Ø | - | Klon, der für seine agronomischen Eigenschaften und die Qualität der gewonnenen Weine geschätzt wird. Aufgrund überdurchschnittlicher Wuchskraft an Hänge mit oberflächlichen Böden angepasst. | ||
1077 | Ø | Ø | Ø | Ø | + | Ø | Ø | Klon, der für seine Regelmäßigkeit der Produktion und die Qualität der gewonnenen Weine geschätzt wird | ||
1079 | Ø | Ø | Ø | Ø | Ø | Ø | + | Klon, der für seine Regelmäßigkeit der Produktion und die Qualität der gewonnenen Weine geschätzt wird | ||
1078 | Ø | + | Ø | Ø | Ø | Ø | Ø | Klon, der für seine Regelmäßigkeit der Produktion und die Qualität der gewonnenen Weine geschätzt wird | ||
48 | Ø | ++ | + | Ø | - | Ø | - | regulärer Klon in Produktion | ||
643 | + | ++ | + | Ø | - | Ø | - |
1075, 1077, 1078, 1079 | aromaintensiver als die Standartklone (47, 48, 643) |
Klon | Beschreibung | Rauscedo Italien |
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VCR 6 |
Klon | Beschreibung | San Michele all’Adige (Südtirol, Italien) |
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ISMA 916 | ||
ISMA 918 | relativ hoch im Ertragspotenzial |
Klon | Beschreibung | Laimburg (Südtirol, Italien) |
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Lb 14 | Aroma-Typ | relativ kleinen Trauben, lockerbeerig und sehr duftig, Aromatik |
Lb 20 | etwas ertragreicher als Lb 14 |
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Anbaueignung neuer Klone der Sorte Gewürztraminer Das Interesse an der Sorte Gewürztraminer hat in den letzten 20 Jahren stetig zugenommen. So ist die Anbaufläche von 140 ha im Jahre 1988 auf 429 ha im Jahr 2008 angestiegen. Neben den bewährten Klonen des Versuchszentrums Laimburg Lb 14 und Lb 20 waren es vor allem die französischen Klone 47, 48 und 643, die vermehrt ausgepflanzt wurden. Versuchsweinausbauten ergaben, dass die Weine der Laimburger Klone sehr stark durch Ihre Aromatik geprägt waren, die Weine der französischen Klone hingegen zeigten sich eleganter. Im 2007 neu herausgegebenen Katalog der französischen Rebklone werden erstmals 5 neue Gewürztraminerklone angeführt und zwar 1075, 1076, 1077, 1078 und 1079. In einer Vergleichsanlage, die für das Jahr 2010 geplant ist, sollen diese in Südtirol noch unbekannten Klone im Vergleich mit den Laimburger Klonen geprüft werden. Zugleich werden auch die 2 Klone der Versuchsanstalt San Michele all’Adige, ISMA 916 und ISMA 918, mit in Prüfung genommen. Es soll ermittelt werden, ob diese Klone im Anbauverhalten oder in der Weinqualität eine Verbesserung zu den derzeit bei uns angebauten Klonen darstellen. |
Klon | Beschreibung | Haidegg (Steiermark/Österrreich) |
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61 | Der ursprüngliche Ausgangs-Rebstock stand in Klöch (Vulkanland Steiermark) in einer Ertragsanlage im Weingut Leopold Winkler. Seit 2011 zugelassen. Die Trauben sind eher kompakt gebaut, trotzdem gibt es kaum Traubenfäulnis. Klon mit überwiegend roten Beeren (Roter Traminer). Die Erträge sind hoch, die Zuckerbildung ist geringer, der Säuregehalt auf einem mittleren Niveau. Einfache Traminer-Weine mit einseitig duftigem Geruch und Geschmack. |
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62 | Der Mutterstock stand im Weingarten von Leopold Winkler in Klöch und wurde in den Jahren 1994 – 1996 selektiert. Seit 2011 zugelassen. Haidegg 62 hat meist kompakte Trauben, aber wenig Traubenfäulnis. Bei hoher Reife besteht eine Neigung zu rot-oranger Beerenfarbe (Gewürztraminer-Typ). Die Erträge sind gut, die Säure liegt auf niedrigem Niveau. Vielseitige Weine. |
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63 | Der Ausgangs-Rebstock stand im Weingarten des Weingutes Dreisiebner Stammhaus in Sulztal (Südsteiermark) und wurde in den Jahren 1998 bis 2000 selektiert. Noch keine offizielle Klonzulassung. Im Gegensatz zum Roten Traminer und zum Gewürztraminer reift dieser „Gelbe Traminer“ später. Die Trauben sind mittel bis kompakt, die Anfälligkeit für Botrytis ist etwas höher. Stärker anfällig für Magnesium-Mangel. Die Trauben sind groß, der Ertrag ist stabil im oberen Bereich, hoher Mostsäuregehalt. Komplexe, vielschichtige Weine. |
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64 | Selektion aus einem Weingarten vom Weingut und Gasthaus Palz-Kahr aus Klöch (Vulkanland Steiermark). Noch nicht als Klon amtlich zugelassen. Kleintraubiger Traminer-Typ mit lockeren Trauben und sehr geringer Anfälligkeit für Traubenfäulnis. Kann eher dem Gewürztraminer-Typ zugeordnet werden, die Orangefärbung der Beeren kommt erst bei sehr hoher Reife. Die Erträge sind niedrig. Die Zuckerbildung ist hoch und der Säuregehalt des Mostes meist niedrig. Neigt stärker zu Magnesium-Mangel. Typische Aromatik. |
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A 19-1 | Der Klon stammt ursprünglich aus Klöch (Winkler Leopold, Vulkanland Steiermark) und wurde in der Versuchsstation Haidegg züchterisch bearbeitet. Im Rahmen des „Dringlichkeitsprojektes Zertifiziertes Pflanzgut“ wurde dieser Klon vom Verein österreichischer Rebveredler zur Anerkennung gebracht. Zulassung: 2005 Reift etwas später und hat kompakte Trauben mit roten Beeren (Roter Traminer). Das Ertragsniveau liegt im Durchschnitt, gute Zuckerwerte und stabil höhere Mostsäuregehalte. Das Aroma ist einseitig duftig ausgeprägt. |
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A 19-2 | Der Ausgangsstock stand in einem Schauweingarten der Versuchsstation Haidegg in der Gemeinde Leutschach a. d. Weinstraße (Südsteiermark). Der Verein österreichischer Rebveredler hat im Rahmen des „Dringlichkeitsprojektes Zertifiziertes Pflanzgut“ diesen Klon zur Anerkennung gebracht und 2005 die Zulassung erwirkt. Klon A 19-2 reift mittelfrüh und bringt Trauben hervor, die weniger kompakt sind als Klon A 19-1. Trägt bei guter Reife überwiegend Beeren mit rot-orange Farbe (Gewürztraminer-Typ) und sehr aromatischem Geschmack. Mittleres Ertragsniveau und gute Zuckerbildung, aber geringe Mostsäuregehalte. Die Weine präsentieren sich vielseitig duftig. |
Haidegg | |
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Haidegg (Steiermark/Österrreich) | Gewürztraminer.pdf |