Familie der Muskateller |
Der Muskateller ist eine der ältesten Kulturreben, weshalb es eine große Anzahl von Variationen gibt. Vermutlich liegt der Ursprung der Rebsorte in Kleinasien. |
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Gelber Muskateller |
Wikip. |
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Beerenfarbe | Schale | Beere | Weißwein |
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grüngelblich bis golden | klein bis mittelgroß | Gelber Muskateller, französisch Muscat blanc à petits grains, ist eine sehr alte und hochwertige, weltweit verbreitete Weißwein-Rebsorte mit intensivem, komplexem Muskatbouquet. In Deutschland ist sie nicht mehr so verbreitet, da sie frostempfindlich ist mit Hang zum Verrieseln, mittelspät reifend und botrytisanfällig. In schlechten Jahren kann die Säure hart und das Bukett dominant ausfallen. In solchen Fällen eignet sich der Wein hervorragend zum Verschnitt mit Riesling, Silvaner oder Weißburgunder. |
Roter Muskateller |
Wikip. Mutation aus dem Gelben Muskateller. Die Eigenschaften der beiden Sorten (Gelber- und Roter Muskateller) sind identisch. Syn.: Brauner Muskateller |
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Beerenfarbe | Schale | Beere | Weißwein |
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rosa bis rot bzw. rötlich | dick | mittelgroß | In Deutschland ist sie zwar in allen Anbaugebieten zugelassen, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Kleine Bestände sind auch in Österreich [1], Frankreich (316 Hektar, Stand 2007. In schlechten Jahren ist die Säure zu kernig und das Bukett sehr aufdringlich. In solchen Fällen eignet sich der Wein hervorragend zum Verschnitt mit Riesling, Silvaner oder Weißburgunder. Die walzenförmige Traube ist kaum geschultert, groß, lang und mittel dichtbeerig. Die rundlichen bis leicht länglichen Beeren sind mittelgroß und von leicht rötlicher Farbe. Die Schale der Beere ist dick. Das Aroma der saftigen Beere ist fein und verfügt über ein aromatisches Bukett mit ausgeprägtem Muskatgeschmack. Im Falle einer Infektion mit der durch Fadenwürmer übertragenen Reisigkrankheit ist der Ernteausfall stärker als im Mittel verglichen mit anderen Rebsorten. |
Schwarzer Muskateller |
Wikip. Mutation aus dem Gelben Muskateller. Rotwein |
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Beerenfarbe | Schale | Beere | Rotwein |
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schwarzblau | dick | mittelgroß | Die walzenförmige Traube ist kaum geschultert, groß, lang und mittel dichtbeerig. Die rundlichen bis leicht länglichen Beeren sind mittelgroß und von schwarzblauer Farbe. Die Schale der Beere ist dick. Das Aroma der saftigen Beere ist fein und verfügt über ein aromatisches Bukett mit ausgeprägtem Muskatgeschmack. Die Rebsorte treibt früh aus und reift ca. 20 Tage nach dem Gutedel. |
Goldmuskateller |
Wikip. Syn.: Moscato Giallo, Pfefferertraube |
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Beerenfarbe | Schale | Beere | Weißwein |
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goldgelb | dick | Autochthone Sorte Italiens. In Deutschland ist die Sorte bisher nur als Versuchspflanzung erlaubt und beträgt daher erst wenige Hektar, die vor allem in der Pfalz stehen. Die gewonnenen Qualitäten sind aber vielversprechend, so dass einige Betriebe dem Goldmuskateller in Zukunft gute Chancen einräumen. Die spätreifende Sorte ist anfällig gegen die Chlorose und Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis). Dagegen erweist sich Goldmuskateller im Vergleich zum Gelben Muskateller als etwas fäulnisfester, da die Traube lockerbeerig und die Beerenhaut dickschalig ist. Die umfangreiche Klonselektion der letzten 35 Jahre hat zur Zulassung von 6 Klonen mit den Bezeichnungen RAUSCEDO 1, VCR 5, VCR 102, ISV-V 5, ISV-V 13, VCR 100 geführt. Vom Geschmacksbild besitzt die Sorten eine ausgeprägte fruchige Muskatnote bei einer meist erfrischenden Säurestruktur. Die Weine werden sowohl trocken als auch mit Restsüße ausgebaut. Die Trauben wachsen mittelgroß und sehr lockerbeerig, ihre Beeren färben bereits früh zu einem appetitlichen Goldgelb. Sie schmecken sehr intensiv, und ihr ausgeprägtes Aroma läßt die Klasse des Goldmuskatellerweins schon erahnen. Mit großer Wahrscheinlichkeit stammt die weiße Rebsorte Goldmuskateller aus Italien. Es gibt zwar auch die Theorie, es handle sich um eine alte, syrische Sorte, doch DNA-Untersuchungen lassen diese Theorie unwahrscheinlich erscheinen. Denn bei der DNA-Analyse hat sich ergeben, dass die Goldmuskateller von der Muscat Blanc abstammt, einer Sorte, die vermutlich ebenfalls aus Italien stammt. Lange Zeit wurde die Goldmuskateller für eine Spielart der Muscat Blanc gehalten, doch auch diese Annahme wurde durch die DNA-Untersuchung widerlegt. Quelle: https://www.ps-wein.de |
Klon | Beschreibung | |
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Klon | Beschreibung | Vivai Cooperativi Rauscedo "VCR" |
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RAUSCEDO 1 | ||
VCR 5 VCR 100 VCR 102 |
Klon | Beschreibung | CRA-VIT Centro di Ricerca per la Viticoltura |
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ISV-V 5 ISV-V 13 |
Rosenmuskateller |
Wikip. Mutation aus dem Gelben Muskateller. Syn.: Moscato Rosa |
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Muskat Ottonel |
Wikip. Kreuzung: Gutedel (Syn. Chasselas) X Muscat d'Eisenstadt (gefundenen Sämling. Natürliche Kreuzung aus vermutlich Schwarzer Muskateller x ?) |
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Beerenfarbe | Schale | Beere | Weißwein |
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gelbgrün | dick | mittelgroß | Bedeutung genießt sie auch im Elsass, wo sie neben dem Muscat blanc à petits grains als Muscat d'Alsace verkauft werden darf. Die Sorte wird heute weitflächig auch in Bulgarien, Rumänien und Ungarn angebaut. Anbauflächen existieren auch in Moldawien, in der Ukraine, in Südafrika und in Kanada. Der Wein ist von grünlich-gelber Farbe und hat ein intensives, feines und würziges Muskatbukett. Er ist mild, meist niedrig in Alkoholgehalt und Extrakt. Der Muskat-Ottonel kann in hohen Prädikatsstufen ausgeprägte, sehr feine Citrusaromen entwickeln. Die Sorte bevorzugt fruchtbare, kräftige Böden mit guter Wasserversorgung und windgeschützte sonnige Standorte. Die walzenförmige Traube ist klein bis mittelgroß, manchmal einseitig geflügelt und lockerbeerig. Die rundlichen Beeren sind mittelgroß und von gelbgrüner Farbe, die sich bei Vollreife der Beeren sonnenseitig braungefleckt präsentieren. Die Beeren verfügen über eine dicke Schale und haben im Geschmack eine leichte Muskatnote. Die Rebsorte reift ca. 5 -6 Tage nach dem Gutedel und gilt somit im internationalen Vergleich als früh reifend. Die Sorte ist anfällig gegen den Echten Mehltau, den Falschen Mehltau und die Grauschimmelfäule. Da der Muskat-Ottonel zu starkem Verrieseln neigt, sind die Erträge stark schwankend und extrem unsicher. |
Morio-Muskat |
Wikip. Silvaner x Gelber Muskateller |
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Beerenfarbe | Schale | Beere | Weißwein |
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grüngelb | sehr dünn | mittelgroß | Die Rebsorte liefert einen Wein mit kräftigem Geschmack und ausgeprägtem Muskat-Bouquet. Um eine gute Qualität zu erreichen sollte die Sorte in einer entsprechenden Lage stehen. Bei geringem Mostgewicht können die Weine unreif und grasig wirken. Aus reifen Trauben liefert die Sorte die typische „Morio-Aromatik“ mit einer nicht überparfümierten Muskatnote sowie einer kräftigen Säure. Die Weine erinnern im Aroma an Zitrone oder Holunderblüte. Die walzenförmige Traube ist mittelgroß, manchmal geflügelt und dichtbeerig. Die rundlichen bis leicht länglichen Beeren sind mittelgroß und von grüngelber Farbe, die sich bei Vollreife der Beeren gelblich präsentieren. Die Beeren verfügen über eine sehr dünne Schale und haben im Geschmack eine leichte Muskatnote. Die Rebsorte reift ca. 15–20 Tage nach dem Gutedel (und damit ca. 1 Woche nach dem Müller-Thurgau) und gilt somit im internationalen Vergleich als früh reifend. Die Sorte ist anfällig gegen den Echten Mehltau, den Falschen Mehltau und die Grauschimmelfäule. Wegen des frühen Austriebs ist die Sorte stark frostgefährdet. Ein Ernteausfall ist jedoch kaum spürbar, da die Nachtriebe fruchtbar sind. |
Muskattrollinger |
Wikip. |
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Beerenfarbe | Schale | Beere | Rotwein |
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groß |
Blütenmuskateller |
Wikip Severny (= Seianetze Malengra × Vitis amurensis) x (Muscat Lunel × Muscat d’Alexandrie) |
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Beerenfarbe | Schale | Beere | Weißwein |
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Die Sorte Severny enthält Genanteile von Vitis amurensis. Sie stammt aus einer Zuchtlinie für die Einkreuzung von Widerstandskraft gegen die Mehltaupilze. Trotzdem handelt es sich bei der Sorte Blütenmuskateller im botanischen Sinne um eine reine Vitis vinifera. |